Mit Pi-hole werbefrei im (Heim-)Netz surfen

vom: 28.04.2022
Schnell eingerichtet und kostengünstig.
Mit einem Raspberry Pi und Pi-hole werbefrei im Heimnetz surfen.
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In den letzten 10 bis 15 Jahren hat sich die Zahl der Geräte, die zum Heimnetzwerk gehören, rapide gesteigert.
Nahezu jeder Haushalt nutzt einen oder mehrere PCs, diverse Smartphones, Tablets, Notebooks, etc..
Um eine mehr oder weniger sinnvolle Verwaltung und um die Sicherheit dieser Geräte kümmert sich - wenn überhaupt - häufig nur der Router (FritzBox, Speedport o. ä.).
 
Unerwünschte Werbung beim Surfen oder in Apps wird auf den unterschiedlichen Geräten durch Browser-Addons oder wiederum spezielle, kostenpflichtige, Apps ausgeblendet oder einfach in Kauf genommen.
 
Was aber, wenn sich diese Werbung ganz einfach und nahezu kostenlos zentral im ganzen Heimnetz abschalten lassen würde?
Kosten fallen in diesem Fall nur für die Hardware, in Form eines Raspberry Pi und für das notwendige Zubehör (SD-Karte, Netzteil, Gehäuse) an.
Das benötigte Budget für das Komplettpaket des extrem stromsparenden Einplatinen-PCs liegt hier bei ca. 100 Euro (Stand April 2022).
 
Auf besagtem Raspberry Pi wird eine Software namens Pi-hole installiert.
Das System wird dann als DNS-Server in das bestehende Heimnetz eingebunden. Es übernimmt damit die Aufgabe, Domainanfragen der verbundenen Geräte aufzulösen und in IP-Adressen umzuwandeln. Auf der Basis von Ausschlusslisten von bekannten Werbe- oder Trackingdomains und benutzerdefinierten Ausschlusslisten werden Anfragen entweder an konfigurierbare andere DNS-Server weitergeleitet oder, falls eine angefragte Domain in einer Ausschlussliste existieren sollte, eine technisch unbrauchbare IP-Adresse an den Client ausgeliefert (sog. DNS sinkhole). Durch die Übermittlung einer unbrauchbaren IP-Adresse an den Client kann dieser auf die angefragte Domain nicht zugreifen und folglich Werbung und/oder Tracking-Inhalte nicht abrufen.
 
Hört sich kompliziert an? Ist es aber gar nicht!
Selbst ein Laie hat einen Raspberry Pi mit Pi-hole in kürzester Zeit in sein Netzwerk integriert und am Laufen.
Eine schöne Anleitung zur Installation und Inbetriebnahme gibt es z. B. bei heise.de oder direkt beim github-Projekt von Pi-hole (englisch).